Was Sie über die Lottoquoten wissen sollten
Was will der Lottospieler vor allem bei einem Gewinn wissen?
Was er gewonnen hat. Um es ganz kurz zu machen: Am ersten Wochentag nach einer Lottoziehung werden die Lottoquoten, besser gesagt die Gewinnquoten der letzten Ziehung zwischen 09:30 Uhr und 10:30 Uhr bekanntgegeben. Die Angaben zu den Gewinnen erfolgt pro Gewinnklasse.
- 2 Richtige und Superzahl = Gewinnklasse 9
- 3 Richtige = Gewinnklasse 8
- 3 Richtige und Superzahl = Gewinnklasse 7
- 4 Richtige = Gewinnklasse 6
- 4 Richtige und Superzahl = Gewinnklasse 5
- 5 Richtige = Gewinnklasse 4
- 5 Richtige und Superzahl = Gewinnklasse 3
- 6 Richtige = Gewinnklasse 2
- 6 Richtige und Superzahl = Gewinnklasse 1
Nun können Sie also sehen, aus welcher Gewinnklasse Sie für Ihrem Gewinn bedient werden. Herzlichen Glückwunsch.
Wieviel haben Sie denn nun gewonnen. Eigentlich ist das ganz einfach und selber nachzurechnen.
Dazu bemühen wir die theoretischen Gewinnquoten.
Laut Spielplan des deutschen Lotto werden zu jeder Ziehung von 6 aus 49 der für Gewinne zur Verfügung stehende Betrag auf die einzelnen Gewinnklassen entspreche eines Schlüssels verteilt. Diese theoretischen Gewinnquoten sind also keine tatsächlichen Geldbeträge sondern vielmehr der Prozentuale Anteil an der gesamten Gewinnsumme.
Die theoretischen Gewinnquoten:
wird noch überarbeitet
Wie findet man nun heraus, welche Zahlen unbeliebte Lottozahlen sind? Dazu berechnet man zunächst die theoretischen Lottoquoten für jede Gewinnklasse unter Verwendung der jeweiligen Gewinnwahrscheinlichkeiten (siehe Web-Seite über Lottosysteme).
Diese Lottoquoten würden sich ergeben, wenn alle 139.838.160 möglichen Lotto-Tipps gleich häufig abgegeben worden wären. In die Berechnung geht ein, dass nur 50% der Einspielsumme wieder ausgeschüttet wird.
Außerdem muss die Aufteilung der ausgeschütteten Summe auf die verschiedenen Gewinnklassen berücksichtigt werden. Auf die Gewinnklasse 1 (6 Richtige mit Superzahl) entfallen dabei 12,8%. Bei der Gewinnklasse 9 (2 Richtige mit Superzahl) gibt es eine festgelegte Gewinnquote von 5 Euro, die deshalb auch gleichzeitig die theoretische Gewinnquote darstellt. Daraus ergibt sich für diese Gewinnklasse ein mittlerer Anteil von 13,237.803% der ausgeschütteten Summe. Die restlichen 73,962.197% werden mit unterschiedlichen Anteilen auf die übrigen Gewinnklassen aufgeteilt.
Weiterhin spielen die Wahrscheinlichkeiten eine Rolle, mit der ein Lotto-Tipp in den verschiedenen Gewinnklassen einen Gewinn erzielt. Je kleiner die Wahrscheinlichkeit, desto größer die theoretische Gewinnquote. Und schließlich ist natürlich auch der Preis pro Lotto-Tipp wichtig.
Die Berechnung der theoretischen Lottoquoten sieht dann so aus:
Gewinnklasse 1 (6 Richtige mit Superzahl):
50% · 12,800000% · 139.838.160 · 1€ = 8.949.642,20 €
Gewinnklasse 2 (6 Richtige ohne Superzahl):
50% · 73,962197% · 10% · 15.537.573 · 1€ = 574.596,52 €
Gewinnklasse 3 (5 Richtige mit Superzahl):
50% · 73,962197% · 5% · 542.008,4 · 1 € = 10.022,03 €
Gewinnklasse 4 (5 Richtige ohne Superzahl):
50% · 73,962197% · 15% · 60.223,2 · 1€ = 3340,68 €
Gewinnklasse 5 (4 Richtige mit Superzahl):
50% · 73,962197% · 5% · 10.324,0 · 1€ = 190,90 €
Gewinnklasse 6 (4 Richtige ohne Superzahl):
50% · 73,962197% ·10% · 1147,11 · 1€ = 42,42 €
Gewinnklasse 7 (3 Richtige mit Superzahl):
50% · 73,962197% · 10% · 566,56 · 1€ = 20,95 €
Gewinnklasse 8 (3 Richtige ohne Superzahl):
50% · 73,962197% · 45% · 62,951 · 1€ = 10,48 €
Gewinnklasse 9 (2 Richtige mit Superzahl):
50% · 13,237803% · 75,541237 · 1€ = 5,00 €
Liegen die tatsächlichen Lottoquoten einer Lottoziehung über diesen theoretischen Werten, müssen sich unter den gezogenen Lottozahlen welche befinden, die unbeliebt sind und deshalb von den Spielern gemieden werden. Die Methode zur Berechnung der Beliebtheit und Unbeliebtheit der Lottozahlen wird weiter unten erläutert. Für die Berechnung wurden die 208 Lottoziehungen verwendet, die von Anfang 2017 bis Ende 2018 in Deutschland stattgefunden haben. Das unten in der Tabelle aufgeführte Ergebnis der Rechnung spiegelt damit das Verhalten der Lottospieler über einen Zeitraum von knapp zwei Jahren wieder. Für beliebte Zahlen ist die Beliebtheit größer als 1, für unbeliebte Zahlen liegt sie unterhalb von 1.
So, nun kann es losgehen mit dem Berechnen der Gewinne in Ihrer Gewinnklasse.
Nehmen wir also an, dass die gesamte auszuzahlende Summe an Gewinnen für Lotto am Samstag 10 Millionen Euro beträgt, würde in der 1 Gewinnklasse genau 1 Million zur Auszahlung kommen. Wohlgemerkt: alle Gewinner dieser Gewinnklasse entnehmen ihre Gewinne daraus. Es heißt also: nocheinmnal teilen, und zwar mit allen Glücklichen, die sechs Richtige und die richtige Superzahl haben. An anderer Stelle behandeln wir, was man tun oder nicht tun sollte, um zu erreichen, dass man nicht mit so vielen Leuten teilen muss. In der ersten und zweiten Gewinnklasse kann man da etwas machen, in den unteren Gewinnrängen eher nicht. Dort sind alleine von der Gewinnwahrscheinlichkeit in diesen Gewinnklassen Alleingewinner nahezu ausgeschlossen.
Um auch ein Rechenbeispiel der theoretischen Gewinnquoten für Lotto, gern auch als Lottoquoten bezeichnet, für eine kleinere Gewinnklasse zu haben, nehmen wir die Gewinnklasse 7. Die theoretischen Gewinnquote ist hier ...%.
Daraus folgt, dass es füe alle Gewinner dieser Gewinnklasse ...Euro zur verfügung stehen. Wenn man jetzt noch die Gewinnwahrscheinlichkeit für diese Gewinnklasse hinzufügt, müssen sich .... Gewinner diese ...Euro teilen. Und genau so wird der Theoretische Gewinn entsprechend der Gewinnqoten errechnet.
Nun, nachdem Sie wissen, wieviel Sie pro Gewinnklasse theoretisch gewinnen, wollen Sie eventuell noch mehr zu den Gewinnquoten wissen.
Was soll das mit diesen Lottoquoten
Die Lottoquoten werden immer wieder neu ermittelt. Das kommt daher, dass sich die Gewinne danach richten, wieviel Geld von allen Lottospielern für diese Ziehung eingezahlt wurde. Haben viele Spieler viel Geld eingesetzt, kann auch mehr Geld an die Gewinner ausgeschüttet werden. Besonders stark macht sich dieses Prinzip bei hohen Jackpots bemerkbar. Denn besonders dann erhöhen sich die eingesetzten Gelder um bis zu 30%.
Übrigens werden diese eingesetzten Spielgelder Spieleinsatz genannt.
Ach ja. Wir sind bei unserer Beispielrechnung davon ausgegangen, dass 10 Millionen Euro an einer Samstagsziehung eingesetzt werden. Natürlich ist es mehr. Alleine nur, wenn wir daran denken, dass im Jackpot, also der ersten Gewinnklasse an einem Samstag mindest 3 Millionen Euro sind. Dies bedeutet doch, dass mindestens 30 Millionen Euro an Spieleinsatz gemacht wurden.
Richtig, sogar viel mehr. Bei Lotto am Samstag werden bei niedricgen Jackpot mindest 60 Millionen eingezahlt.
Bevor wir uns nun wundern, warum dann nur 3 Millionen, statt 6 Millionen in der ersten Gewinnklasse bei Lotto am Samstag sind, eine wichtige Information:
Es wird nur die Hälfte des Spieleinsatzes für die Gewinnausschüttung verwendet.
Hier zucken unsere Leser das erste mal zusammen. Wieso? Was denn nun?
Nun muss man berücksichtigen, dass die Veranstalter dieses Glücksspiels selber auch Kosten haben. Denn ganz ehrlich. Es gibt ein bundesweites Netz von Lottoannahmestellen, überall stehen Computer für die Spielscheinerfassung bereit, die Ziehungsveranstaltung im Internet will auch ausgerichet und bezahlt werden, und irgendwie müssen ja auch die Mercedese der Chefs der ganzen Lottogesellschaften finanziert werden.
Im Ernst. Es entstehen schon ein paar Kosten für die Veranstaltung dieser Lotterien.
Nun ist es zum Glück so, dass sich die Lottoveranstalter, im Grunde genommen ist das der deutsche Lotto und Toto Block, einer Regulierung unterwerfen müssen, wie die behaltene Hälfte der Spieleinsätze zu verwenden sind. Aber seien Sie beruhigt. Der Fuhrpark der leitenden Angestellten muss sich nicht verstecken. An andere Stelle gehen wir ausführlich auf den deutschen Lotto und Totoblock, auch Lottogesellschaften genannt, ein.
Hier noch einmal in Kürze zusammengefasst:
Die Lottoquoten werden immer neu für jede Lottoziehung ermittelt. Somit sprechen wir von den Lottoquoten für Lotto am Samstag und die Lottoquoten für Lotto am Mittwoch.
Die Lottoquoten werden immer am dem der Ziehung folgenden Werktag ermittelt. Daher gibt es die Gewinnquoten für die Samstagziehung erst am Montag, vorausgesetzt, dass dieser Montag kein Feiertag ist.