Wir möchten hier für interessierte Lottospieler zum einen eine historische Zeitreise über die wichtigsten Etappen des Lottos aufzeigen, und zum anderen spezieller auf die Geschehnisse des Deutschen Lotto seit 1955 eingehen.
Neben den geschichtlichen Gegebenheiten sollen aber auch Geschichten erzählt werden. Geschichten rund um das Lotto und Lottospielen. Geschichten, die das Leben schreibt, Geschichten mit einem Bezug zu Lotto
Wir laden gern jedermann ein, auch seine Geschichte zu erzählen; ob es um einen Fastgewinnn geht, ob es um das schöne Gefühl des Millionengwennes oder einem Erlebnis am Lottokiosk. Gern nehmen wir auch Texte entgegen, welche sich mit dem Lotto als solches auseinandersetzen.
Die erste Ziehung der Lottozahlen war am 09.10.1955. Die Geschichte um die Waisenmädchen, welche die ersten Zahlen per Hand zogen, ist sicher bekannt. Auch das die erste gezogenen Lottozahl in der Geschichte des Lotto 6 aus 49 eine 13 war, weiß auch sicher jeder. Doch wer weiß, was aus der ersten Lottofee geworden ist? Wir wissen es und wollen es Ihnen auch erzählen.
Lotto spielen ist im eigentlichem Sinne ein Glücksspiel. Daher sei uns auch ein Ausflug in die Geschichte des Glücksspiel gestattet.
Wir selber waren sehr fasziniert über die Geschichte des Glücksspiel im Leben der Menschen. Wir hoffen, dass wir es mit unseren Seiten zum Glücksspiel schaffen, diese Faszination für Sie einzufangen und an Sie weiterzugeben.
Wir wünschen unseren Besuchern viel Spaß mein Stöbern in der Lottogeschichte und auch in den Lottogeschichten.
Geschichte des Glücksspiel
Wir können davon ausgehen, dass das Glücksspiel im allegmeinen so alt ist, wie die Menscheit selber. Belegt ist tatsächlich, dass es bereits vor 5000 Jahren Glückspiele gegeben hat.
Und wie es dann mit dem Lotto weiter ging
Schon Mitte 1600 beschäftigten sich Philosophen mit dem Thema Lotto. Samuel von Pufendorf dachte darüber nach, dass das Lotto so eine Art Kollekte sei. Denn am Ende geben alle, die mitspielen, ihr Geld freiweillig in den Topf. Er nannte es eine manierliche Aert, anderen Leuten Geld abzunehmen.
Lotto bedeutete für ihn, Geld zu bekommen, indem man Geld dafür bezahlt, aus einem Gefäß einen oder mehrerer Zettel zu ziehen, auf dem der Betrag steht, welchen man bekommt.
Technisch gesehen ist unser heutiges Lotto ein wenig anders. Zuerst bezahlt man Geld um seine Zettel in den Topf legen zu können und hofft darauf, dass jemand die Zahlen ermittelt, welche man auf seinen Zettel stehen hat.
Vorbehalte gegen das Lotto
Der Wunsch nach Geld, die Sehnsucht aus dem ärmlichen und kargen Dasein mit eienm Lottogewinn auszubrechen, versuchte besonders die ärmeren Menschen der Gesellschaft.
Damals wie heute ist dieser Traum der Antrieb für die Teilnahme am Lotto.
Und damals wie heute gibt es auch Gegner des Lottospielens.
Man geht aber irrig in der Annahme, dass sich die Religion, bzw. die Kirche gegen das Glücksspiel bzw. gegen das Lotto ausprach.
Im Kapitel über die [Link] Kirche zum Lottospielen gehen wir näher auf dieses Themna ein.
Nur kurz angerissen, soll dieses Beispiel genannt werden:
Johann Heinrich Zedler beschrieb in seinem Universal-Lexikon, inwieweit Gottes Vorsicht und Regierung mit dem Lotto spielen zu tun habe. Es galt als anerkannt, dass Gott beim Ziehen der Lose und ob jemand viel oder gar nichts gewinnt, seine Hand unmittelbar im Spiel habe. Andererseits müsste Gott sonst die Hände derer steuern, die die Lose verteilen, bzw. die Hände derer, welche die Lose ziehen. Und das wiederum galt als sehr abwegig.
Lotto wurde im Prinzip immer dazu verwendet, geld zu beschaffen.
Waren es die Fürstenhäuser, Regierungen oder auch lizenzierte Banken, dann sprach man von einem geordneten Glücksspiel.
Dieses Mittel zur Geldbeschaffung wurde von den Genuesen bereits im 15 Jahrhundert entdeckt. Und das ist auch die Geschichte, welche schon so oft erzählt und immer wieder geschrieben wurde. Um fünf neue Ratmitglieder zu wählen, wurden neunzig Namen auf Zettel geschrieben und verdeckt fünf Zettel gezogen.
Schnell wurde diese Art des Lotto beliebt; mnan ersetzte die 5 Namen durch 5 Zahlen und schon war ein 5 aus 90 geboren.
Wer jetzt überrascht ist, dass es bei Euromillions und Eurojackpot auch um 5 aus 90 geht, dem sei versichert, Lotterieveranstalter sind selten kreativ oder wollen neue Wege gehen.
Zurück zu den Genuesen. Das Lotto entwicklete sich und der erste Veranstalter, Benetto Gentile, erzielte damit traumhafte Gewinne. Denn eines ist überall gleich: Es wird nicht der gesamte Eingezahlte Betrag als Gewinn verteilt, ein gewisser Anteil verbleibt beim Veranstalter. Heute sind es bei unserem Lotto 6 aus 49 50%, also die Hälfte.
Über die Gewinnauszahlung früherer Zeiten konnten wir keine Angaben finden.
Und dann kam was kommen musste: Das Recht Lotterien zu veranstalten wurde mehr und mehr von den Königshäusern und Herschenden der einzelnen Regionen beansprucht.
Es gibt in der Geschichte des Lotto unzählige Beispiele, die zeigen, wie das [LINK]Lotto zur Geldbeschaffung eingesetzt wurde.
Und am Ende kommen wir zu dem Resumee, dass das auch bei dem deutschen Lottoblock nicht anders ist. Zwar wird allerorts verkündet, dass es Aufgabe des Staates sei, den Menschen das Glücksspiel kontrolliert anzubieten und das man als Lottoblock nur die Aufgabe sehe, die Bevölkerung vor der Spielsucht zu bewahren. Denn einige Fragen bleiben offen: Warum verbietet der deutsche Lottoblock das Lottospielen im Internet, und dann, als die Lottogesellschaften endlich in der Lage waren, auch online Lotto anzubieten; sie hatten das einfach nur verbennt; dann auf einmal doch wieder Lotto im Internet anzubieten? Oder warum bei aller Sorge um die Bevölkerung wegen der drohenden Spielsucht eine weitere Lotterie, Eurojackpot, iniziert wurde. Die ein paar Jahre zuvor aufgelegte mehrstaatenlotterie Euromilions, wurde von Deutschland abgelehnt. Doch als sich dann der Erfolg von Euromillions zeigte, wurde die Mehrstattenlotterie Eurojackpot eingeführt. In unserer Rubrik [LINK] zum
Glücksspielstaatsvertrag gehen wir näher auf diese Merkwürdigkeiten ein.
Lotto in der DDR
Wenn man die Geschichte des deutschen Lotto betrachtet, gehört auch ein Blick auf das Lotto in der DDR. Ja, auch dieses Land hat eine Geschichte und wir tun gut daran, dieses nicht zu vergessen. In der Geschichte des Lotto in der DDR ist vor allem das Tele Lotto bekannt und ist heute noch bei vielen Menschen in Erinnerung. Besonders beliebt war die Austrahlung der Lotto Ziehung im Fernsehen. Erwähnenswert ist, dass wesentlich mehr Menschen dieser Sendung zugesehen hatten, als es Teilnehmer an dieser Lotterie gab.
Doch nun der Reihe nach:
Bereits 1945 starteten die sowjetischen Besatungsmächte eine Lotterie, mit deren Erlösen der Wiederaufbau unterstützt werden sollte. Dazu wurde die Sächsische Landeslotterie ins Leben gerufen. Im Protokoll der Sächsischen Landesverwaltung vom 24.09.1945 ist zu lesen, dass die Errichtung dieses Landeslotterie gutheheißen wird. Und das immerhin im ersten Tagesordnungspunkt.
Begonnen wurde mit den sogenannten Klassenlotterien.
Am 23.11.1953 wurde die Berliner Bärenlotterie gegründet. Die Spielformel war 5 aus 90. Angelehnt war diese Spielformel an das von Friedrich dem Großen eingeführten Lotto 5 aus 90 um 1793. Und dieses wiederum wurde nach dem UrLotto aller heutigen Lóttoarten, dem schon benannten italienischen Lotto 5 Minister auf 90 Zetteln, gestaltet.Bei höchste Gewinn beim Berliner Bärenlotto waren gut 36 Tausend Mark für 4 Richtige Zahlen.
Nostalgiger mögen diese Zahlen auch heute noch spielen: 4, 25, 72, 74, 78. In unserer [LINK] Gewinnkontrolle liegt es Ihnen frei zu prüfen, ob diese Zahlenkombination schon mal bei einer Lottoziehung 6 aus 49 gewonnen hat.
Am 04.03.1954 erlies die DDR Regierung den Beschluss zur Einführung des Zahlenlottos für das ganze Land.
Ab dem 08.03.1954 ging er Verkauf in der ganzen DDR los. Die ersten gezogenen Zahlen waren die 17, 33, 61, 73, 75. Auich hier wäre ein Blick auf irgendeinen Gewinn bei dem jetzigen Lotto interessant. Die Lotterie wurde von der Bevolkerung sehr gut aufgenommen. Bereits im gleichen Jahr nahmen über 5 Millionen Tipps an dem Lotto teil.
Bereits 1957 begann man in der DDR das Lotto im Fernesehen zu übertragen.
Weitere Spielsysteme folgten, immer auf der Suche nach einem Lotto, welches noch höhere Spielteilnahmen garantierte.
Die eingenommen Mittel des Lotto in der DDR wurden zu 60 % als Gewinne ausgezahlt. 40 % wurden für allgemeinnütliche Zwecke verwendet. So wurde unter anderem der Wohnumgsbau, die Volksbildung und das Gesundheitswesen unterstützt.
Lottogewinne waren in der DR steuerfrei.
Das Bärenlotto wurde 1985 eingestellt.
Weitere Spielsysteme waren 5 aus 45 und 6 aus 49.
1972 erfolgte dan die Einführung des tele Lotto. Was das Tele-Lotto so beliebt machte können Sie auf unser Seite über Tele Lotto nachlesen.
Lotto in Gesamtdeutschland
Mit dem Zusammenschluss der beiden deutschen Staaten zur BRD mussten auch entscheidungen hinsichtlich der in den östlichen Gebieten angebotenen Lotto getroffen werden.
Zum einen hatte die "Alt"-BRD schon ein funktionierendes Lotto und eine weiter Lottoart könnte hier kanabalisieren wirken; zum anderen schien auch hier das allseits verwendete Motto: alles was nach DDR riecht, muss weg, zu greifen. An der Beliebtheit des Tele-Lotto konnte es nicht liegen, dass das DDR-Lotto abgeschafft wurde. Im Gegenteil. Die Sendung von Tele-Lotto wurde noch Jahre nach der Abschaffung des Lotto 3 aus 35 vom MDR ausgestrahlt und Woche für Woche von vielen Menschen im MDR angesehen. Die Sendung hatte eine Zuschauerquote von über 10%. Bei so einer Quote würde das heutige Fernsehen jede Sendung ausstrahlen.
Tele Lotto hatte einen Wochenumsatz von ca 6 Millionen D-Mark. Der Umsatz konnte auch nicht der Grund sein, warum diese Lotterie aufgebegeben werden sollte.
Aber wie gesagt. Tele Lotto musste weg.
So beschlossen die Finanzminister der 5 neuen Bunsdesländern die Aufgabe des Lotto in der DDR.
Lotto heute
Wenn wir heute vom Lotto sprechen, dann denkt nicht jeder zwangsläufig an das frühere beliebte Tele-Lotto oder das 6 aus 49. Dafür kann man viele Gründe aufzählen.
Für das Verschwinden des Tele-Lotto ist der Beitritt der DDR zur BRD als Grund zu sehen. Am 30.09.1992 wurde 5 aus 35 zugunsten des westdeutschen Lotto 6 aus 49 eingestellt.
Die Beliebtheit des Lotto 6 aus 49 hat über die Jahre nachgelassen. Von den Verantwortlichen Lottogesellschaften hört man gern, dass der Grund dafür die bösen illegalen Wettanbieter und Glücksspielveranstalter ist.
Aber spätestens seit dem ersten Glücksspielstaatsvertrag haben sich die Lottogesellschaften den Beinamen "Totengräber des Lotto" verdient.
Weiterhin gelten die veraltetet Strukturen der Gesellschaften als großes Problem. Verkrustete Hirachien, entscheidungen vom grünen Tisch und eine alles andere als inovative und zudem vergreiste Führungsmannschaft
Die Einnahmen der Lottogesellschaften gehen zurück. Wir haben eine Übersicht der Rückgänge der Eingezahlten Spieleinsätze der Mittwochs und der Samstagslotterie 6 aus 49 erstellt. Allein am Rückgang der Teilnehmereinsätze; also wieviel Geld die Leute Woche für Woche für das Lotto 6 aus 49 ausgeben, zeigt den Rückgang des Lotto in Deutschland.
Sicher schöpfen andere Marktteilnehmer am Glücksspiel ihren Teil der Gelder der Leute ab. Und sicherlich sollten die Geschäftsführer der Lottogesellschaften verstanden haben, was der Wettbewerb von allen Marktteilnehmern erwartet. Aber es steht zu befürchten, dass es selbst in den schwierigen Zeiten nicht gelingen wird, das Lotto 6 aus 49 in Deutschland wieder auf Vordermann zu bringen. Wenn Sie unseren Beitrag über die Aufstellung der Lottogesellschaften lesen, werden Sie unsere Befürchtungen verstehen.
Wir befüchten, dass sich Lotto 6aus49 in den nächsten Jahren aus dem Leben der Menschen in Deutschland verabschieden wird. Die Totengräber sind am Werk.